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Kreditkartengebühren: Welche können anfallen?

Die Jahresgebühr

Viele Banken berechnen für die Ausgabe einer Kreditkarte eine Jahresgebühr. Diese wird, wie der Name bereits vermuten lässt, einmal im Jahr fällig. Günstige Kreditkarten sind bereits für eine Jahresgebühr von ca. 19 – 39 Euro zu haben, nach oben geht es bis 100 Euro und höher. Kreditkarten mit einer hohen Jahresgebühr bieten in der Regel ein umfangreiches Servicepaket aus Versicherungsleistungen und/oder sonstigen Rabatt- und Einkaufsvorteilen. Wer darauf verzichten kann, dem ist mit einer gebührenfreien Kreditkarte sehr gut geholfen. Durch den starken Konkurrenzkampf unter den Banken gibt es zahlreiche Kreditkarten ohne Gebühr auf dem Markt, die dennoch erstklassige Leistungen umfassen. Besonders wichtige Eigenschaften die eine gebührenfreie Kreditkarte bieten sollte:

  • Keine Jahresgebühr – gebührenfrei
  • Zinsfreies Zahlungsziel – Keine Sollzinsen für 4-8 Wochen
  • Niedrige Fremdwährungsgebühr – 1,50% – 2,00% vom Umsatz
  • Bargeldbezug im Inland und/oder Ausland gebührenfrei
  • Günstige Partnerkarte – Gebührenfrei oder geringes Entgelt
  • Ratenzahlung möglich – (Sollzinsen beachten)

Die Fremdwährungsgebühr

Wie Namen schon sagt, fällt die so genannte Fremdwährungsgebühr immer dann an, wenn eine Transaktion nicht in Euro durchgeführt wird. Die Gebühr wird gerechtfertigt durch den Wechselkurs und den damit höheren Aufwand für die Abrechnung der Transaktion seitens der Bank. So lange in Euro bezahlt wird, z.B. in Deutschland, Frankreich, Österreich oder Lettland, fällt diese Gebühr niemals an. Es gibt jedoch auch Länder innerhalb der Europäischen Union wo diese Gebühr anfällt, dazu gehören z.B. Großbritannien (Pfund) oder Dänemark (Dänische Krone). Die Fremdwährungsgebühr wird prozentual vom Umsatz berechnet und beträgt bei den meisten Banken zwischen 1,50% und 2,00%. Diese Gebühr zu umgehen ist nicht möglich. Lediglich Barzahlung würde an dieser Stelle weiterhelfen, hier muss jedoch auch der Wechselkurs am Geldautomat bzw. eine etwaige Gebühr für die Abhebung berücksichtigt werden.

Die Gebühr am Geldautomaten

Wer kennt es nicht: Kunden der Sparkasse können nicht ohne weiteres an einem Geldautomat der Volksbank oder Postbank Bargeld abheben. Möglich ist das natürlich, es wird jedoch fast immer eine nicht unerhebliche Gebühr von der Bank gefordert, die den Geldautomaten betreibt. In den letzten Jahren sind einige Angebote für Kreditkarten auf den Markt gekommen, die weltweit oder in bestimmten Regionen gebührenfreie Transaktionen am Geldautomaten ermöglichen. Einige Kreditkarten wie die Barclaycard Visa oder DKB Cash Visa-Card können weltweit im In- und Ausland am Geldautomat eingesetzt werden, ohne dass eine Gebühr berechnet wird. Sollte dies in Ausnahmenfällen doch einmal der Fall sein, werden Sie vor Abschluss der Transaktion über die Höhe informiert und können die Transaktion problemlos abbrechen. Die ICS Visa World Card ermöglicht ebenfalls gebührenfreie Abhebungen an Geldautomaten im Ausland. Mit der EC-Karte bzw. Girocard ist es kaum möglich, im Ausland kostenfrei Bargeld zu beziehen. Daher ist sehr empfehlenswert, einige Kreditkarte mit solch einer Möglichkeit zu beantragen und bei sich zu führen. Wer doch einmal eine EC-Karte oder Kreditkarte ohne diese Möglichkeit am Geldautomaten einsetzen muss, bezahlt in der Regel eine Gebühr die zwischen 2 Euro und 10 Euro liegen kann und von Bank zu Bank sehr unterschiedlich ist.

Sollzinsen für die Kreditlinie

Der letzte wichtige Kostenpunkt bei einer Kreditkarte sind die Sollzinsen. Jede gute Kreditkarte bietet in der Regel ein zinsfreies Zahlungsziel zwischen 4 und 8 Wochen, wie Sie unserer Übersicht für gebührenfreie Kreditkarten entnehmen können. Wird der Kreditrahmen (Kreditkartenlimit) in Anspruch genommen und erfolgt die Rückzahlung innerhalb dieser Zeit, fallen keine Sollzinsen. Häufig wird der Rechnungsbetrag automatisch rechtzeitig vom Girokonto abgebucht, so dass gar nicht erst die Möglichkeit besteht, Sollzinsen bezahlen zu müssen. Wer jedoch die Möglichkeit einer Ratenzahlung in Anspruch nimmt, und muss mit relativ hohen Sollzinsen rechnen. Relativ hoch bedeutet, sie liegen deutlich über die durchschnittlichen Zinsen für Konsumentenkredite. Das ist nicht weiter tragisch, sofern die Rückzahlung nicht über viele Monate oder gar Jahre andauert. Die Höhe der Sollzinsen variiert ebenfalls von Bank zu Bank und kann grob mit 12,00% bis 20,00% pro Jahr beziffert werden. Wer unerlaubt ohne vereinbarte Ratenzahlung das zinsfreie Zahlungsziel überschreitet (z.B. wenn nicht per Lastschrift sondern Überweisung bezahlt wird), muss ebenfalls mit Sollzinsen und gegebenenfalls mit Gebühren für Mahnungen rechnen. Informieren Sie sich im Vorfeld über die Höhe der Sollzinsen falls Sie erwarten, eine Ratenzahlung in Anspruch zu nehmen.

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