Aktueller Kreditkarten Vergleich – Jetzt Gebühren sparen
In unserem Kreditkarten Rechner werden automatisch dutzende Kreditkarten miteinander verglichen. Es handelt sich dabei um Kreditkarten mit und ohne Girokonto.
Unser redaktioneller Testsieger ist mit einigem Abstand die Hanseatic Bank GenialCard geworden. Alle Vorteile der Barclaycard Visa finden Sie hier noch einmal im Überblick. Weiter unten können Sie unseren Kreditkarten Rechner nutzen.
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Kriterien beim Kreditkartenvergleich – darauf kommt’s wirklich an
Da seit 2016 auch Discounter und Supermärkte Kreditkarten akzeptieren, können Verbraucher fast überall auch mit Kreditkarte zahlen. Die Nachfrage nach diesen kleinen Plastikkarten steigt also immer mehr. Doch warum macht ein Kreditkarten Vergleich überhaupt Sinn? Weil es hierzulande mehr als tausend verschiedene Kreditkarten gibt. Da verlieren Verbraucher schnell den Überblick. Doch welche ist denn die beste Kreditkarte? Hier ist es ähnlich wie beim Autokauf: Es kommt darauf an, was der Kunde für Wünsche oder Bedürfnisse hat. Der eine benötigt eine Kreditkarte fürs Ausland und schaut daher besonders auf Auslandsversicherungen. Bei einem anderen Kunden zählt nur der Preis.
Was haben alle Kreditkarten gemeinsam? Mit ihnen kann weltweit bargeldlos bezahlt und am Geldautomaten Bargeld bezogen werden. Das war es dann aber schon an Gemeinsamkeiten. Daher ist es fast schon fahrlässig, wenn bei einem neuen Kreditkartenantrag zuvor kein Vergleich durchgeführt wurde.
Vor dem Kreditkarten Vergleich: Was ist mir wichtig?
Vor dem Kreditkartenvergleich sollten Nutzer zunächst überlegen, was ihnen an einer Kreditkarte wichtig ist. Grundsätzlich teilen sich nur zwei große Kreditkartenanbieter den deutschen Markt auf: Visa und MasterCard. American Express spielt nur eine untergeordnete Rolle. In Kooperation mit Banken, Fluggesellschaften, Vereinen und anderen Unternehmen geben diese gemeinsam Kreditkarten aus. Ob sich Verbraucher letztlich für eine Visa oder eine MasterCard entscheiden, ist fast egal. Die Akzeptanz ist weltweit überall gegeben. Daher sollten sich Nutzer auf andere Punkt konzentrieren. Denkbar ist eine Liste aufzustellen (kann man auch im Kopf machen), und nach Wichtigkeit zu sortieren. Folgende Überlegungen bzw. Aspekte könnten dabei eine Rolle spielen:
- Jahresgebühr bzw. Grundgebühr: 0 Euro oder bin ich bereit für Zusatzleistungen zu zahlen?
- Kosten am Geldautomaten: Wie oft hebe ich Bargeld am Automaten ab? Und wo (In- oder Ausland)?
- Fremdwährungsgebühr: Zahle ich häufig in Fremdwährung oder fast nur in Euro?
- Girokonto: Nicht selten hängt ein kostenfreies Girokonto mit der Kreditkarte zusammen. Bin ich damit einverstanden oder nicht?
- Versicherungsleistungen: Benötige ich Versicherungen, wie Auslandsreisekrankenversicherung, Mietwagenvollkasko, Reiserücktrittsversicherungen usw.?
- Debit, Credit oder Prepaid Card: Will ich alle Umsätze auf einmal zahlen, in Raten oder sogar nur mit Prepaid Funktion?
- Rabatt- und Bonussysteme: Sind mir Bonus- und Cashback-Programme (Vielflieger etc.) wichtig oder auch Rabatte beim Einkaufen?
- Zusatzleistungen: Kreditkarten enthalten immer mehr Zusatzleistungen, wie Internet-Lieferschutz, Rückkauf-Garantie usw. Ist mir so etwas ganz besonders wichtig?
Wie an dieser Aufzählung, die natürlich nicht abschließend ist, zu sehen ist, müssen doch einige Punkte berücksichtigt werden. Es gibt bis dato keine Kreditkarte, die alle Wünsche perfekt erfüllt. Sobald Zusatzleistungen oder Versicherungen im Spiel sind, fallen in der Regel Gebühren an. Das ist jedoch nicht negativ, denn irgendwie muss die Bank auch Geld verdienen. Kosten fallen auf jeden Fall auch bei “echten” Kreditkarten an, sofern die Umsätze in Raten beglichen werden. Dann werden nämlich Sollzinsen auf den Kreditbetrag fällig – und das häufig nicht zu knapp. Im Folgenden gehen wir etwas näher auf die wichtigsten Kriterien beim Kreditkartenvergleich ein.
1. Jahresgebühr und Grundgebühr
Das ist die Gebühr, die sofort auffällt und sich leicht miteinander vergleichen lässt. Viele Anbieter werben mit kostenfreien Kreditkarten und meinen damit die Jahresgebühr. Es gibt viele Angebote im Internet, bei denen Verbraucher keine Jahresgebühr zahlen müssen. Wer direkt in bei einer Filialbank eine Kreditkarte beantragt, muss dagegen mit Kosten rechnen. Wer relativ selten eine Kreditkarte benötigt oder diese nur innerhalb Deutschlands zum Bezahlen nutzt, sollte darauf achten, dass keine Jahresgebühr anfällt.
Grundsätzlich ist eine Kreditkarten Grundgebühr nur dann gerechtfertigt, wenn damit auch Zusatzleistungen oder Versicherungen verbunden sind. Ansonsten gibt es an dieser Stelle keinen Grund, auf eine kostenpflichtige Kreditkarte umzusteigen. Eine Ausnahme bilden Kreditkarten von American Express. Von den Zusatzleistungen abgesehen, bezahlen Verbraucher an dieser Stelle auch das Image bzw. Prestige.
2. Kosten am Geldautomaten und mit/ohne Girokonto?
Das ist ein weiteres wichtiges Kriterium beim Kreditkartenvergleich. Interessanterweise zahlen die meisten Deutschen immer noch am häufigsten mit Bargeld. Sollte das also eine Rolle spielen, muss an dieser Stelle genau aufgepasst werden. Es gibt einige Kreditkartenanbieter, die mit gebührenfreien Abhebungen am Geldautomaten werben. In vielen Fällen ist damit aber ein (meist gratis) Girokonto verbunden.
Beispielsweise bietet die DKB, Consorsbank oder ING-DiBa weltweit eine kostenfreie Bargeldversorgung mit Kreditkarte (bei Fremdwährungen können trotzdem Gebühren anfallen). Voraussetzung ist hier aber die Eröffnung eines Girokontos bei der Bank. Losgelöst vom Konto gibt es die Kreditkarte so nicht. Ist der Verbraucher damit einverstanden und vielleicht sowieso auf der Suche nach einer neuen Bankverbindung, sind solche Angebote ideal.
Wer allerdings kein neues Girokonto benötigt oder möchte, denn schließlich werden von dort auch die fälligen Umsätze abgebucht, kann sich problemlos nach Alternativen umschauen. Kreditkarten von Barclaycard bieten beispielsweise – zumindest im Euro-Raum – auch eine kostenfreie Bargeldversorgung, ohne extra Girokonto. Die Barclaycard Visa ist dazu auch noch gratis erhältlich.
In der Regel beschränken sich, wie bereits angedeutet, die gebührenfreien Abhebungen nur auf den Euro-Raum. Für die meisten Kunden ist das sicherlich auch ausreichend. Wer jedoch häufig außerhalb des Euro-Raums am Geldautomaten Bargeld bezieht, muss meist mit einer Fremdwährungsgebühr rechnen. Banken wie die DKB oder Consorsbank bieten jedoch wirklich einen globalen kostenfreien Bargeldzugang. Bei anderen Kreditkarten, bei denen dieser Service inklusive ist, wird meist eine Jahresgebühr fällig.
3. Bonusprogramme, Zusatzleistungen und Versicherungen
Um sich von Mitbewerbern abzuheben, bieten Kreditkartengesellschaften immer mehr Bonusprogramme oder zusätzliche Services. Bonusprogramme könnten zum Beispiel sein:
- Flugmeilen sammeln
- Bonuspunkte erhalten und später gegen Sachprämien eintauschen
- Sofort-Rabatte bei ausgewählten Shopping-Partnern
- Cashback beim Online-Einkauf
- Cashback bei Umsätzen an der Tankstelle
- Mit jeder Zahlung 10 Cent Gutschrift aufs Girokonto
Die Anbieter sind da sehr erfinderisch wenn es darum geht, neue Kunden zu gewinnen. Häufig kooperieren Fluggesellschaften mit Banken und geben eigene Kreditkarten heraus. Wer häufig mit einer bestimmten Fluggesellschaft oder einer Kooperation (Star Alliance, Oneworld etc.) fliegt, könnte so nebenbei den einen oder anderen Freiflug erhalten. Interessant sind vielleicht auch Angebote, bei denen Kunden einen bestimmten Prozentsatz bei jedem Umsatz an einer Tankstelle zurückerhalten. Die Consorsbank wirbt mit einem exklusiven Angebot: Bei (fast) jeder Zahlung mit der Visa Card erhalten Nutzer je Zahlung 10 Cent zurückerstattet.
Daneben gibt es noch weitere Zusatzleistungen wie Zugang zu Airport-Lounges, schnellerer Check-In am Flughafen oder späterer Check-Out in bestimmten Hotels. Häufig richten sich Zusatzleistungen an bestimmte Kunden-Klientel. So gibt es zum Beispiel spezielle Kreditkarten für Studenten, Geschäftsleute, Vielreisende, ADAC-Mitglieder usw. Wem solche Punkte besonders wichtig sind, sollte beim Kreditkartenvergleich darauf achten.
Auch Versicherungsleistungen sind häufig bei Kreditkarten inklusive. Meist handelt es sich dann um sogenannte “Gold Kreditkarten”, bei denen auch eine Jahresgebühr fällig wird. Eine MasterCard Kreditkarte Gold mit Auslandsversicherungen, bei der keine Grundgebühr anfällt, ist die “Gebührenfreie MasterCard Gold” von der Advanzia Bank. Dort sind diverse Reiseversicherungen kostenlos inklusive. Wer jedoch noch mehr Absicherung wünscht, wie beispielsweise eine Mietwagenvollkaskoversicherung, Reisegepäckversicherung, Erstattung bei Flugverspätungen, Reiseunfallversicherung etc. muss bereit sein, eine Jahresgebühr zu entrichten. Allerdings kann das im Endeffekt viel preiswerter sein, als die einzelnen Versicherungen separat abzuschließen. Personen, die regelmäßig im Ausland sind, könnten mit einer Kreditkarte mit Reiseversicherungen sehr gut beraten sein.
4. Alles auf einmal zahlen oder doch lieber in Raten?
Ein viertes Kriterium beim Kreditkartenvergleich ist die Zahlung der getätigten Umsätze. Der Begriff Kreditkarte kommt ja nicht von ungefähr. Mit einer klassischen oder “echten” Kreditkarte erhält der Inhaber einen Kreditrahmen und die Möglichkeit, die getätigten Ausgaben in Raten zu begleichen. Das funktioniert ähnlich wie bei einem Rahmenkredit.
Zwar findet bei Beantragung eine Bonitätsprüfung statt, allerdings müssen so gut wie nie Einkommensnachweise eingereicht werden. Die meisten Anbieter bestimmen die Bonität des Kunden anhand von Auskunfteien wie beispielsweise der Schufa oder Creditreform. Dafür fallen bei Bezahlung in Raten Sollzinsen an. Da sich diese Zinsen nicht nach dem Leitzins der EZB richten, sondern Risikobasiert kalkuliert werden, liegen die Sollzinsen meist deutlich über denen von Raten- oder sogar Dispokrediten. Im Schnitt werden zwischen 14 und 18 Prozent effektiver Jahreszins fällig, teilweise auch noch höher. Daher sollten Verbraucher die Teilzahlungsfunktion nur nutzen, um einen vorübergehenden finanziellen Engpass auszugleichen. Keinesfalls aber sollte dies auf Dauer ausgerichtet sein. Der Vorteil bei einem solchen Kreditrahmen ist auch, dass jederzeit Sonderzahlungen auf das Kreditkartenkonto erfolgen können.
Im Gegensatz zur Ratenzahlung wird meist eine Debit oder Charge Card angeboten. Vor allem Banken, bei denen die Visa oder MasterCard nur in Verbindung mit einem Girokonto erhältlich ist, nutzen diese Kartenarten. Bei einer Debit Card wird der getätigte Umsatz sofort – bzw. sehr zeitnah – vom Girokonto abgebucht. Damit unterscheidet sie sich nicht wesentlich von einer Girocard (landläufig als EC-Karte bezeichnet). Bei Charge Cards, werden die Umsätze eines Monats gesammelt und “gebündelt” in einer Summe, zum Beispiel am Ende des Monats, vom Konto abgebucht. American Express nutzt beispielsweise das Charge-Prinzip.
Dann gibt es noch eine dritte Variante – Prepaid Kreditkarten. Das Prinzip dahinter ist einfach: Bevor eine solche Karte genutzt werden kann, muss zuvor ein Geldbetrag auf das Kreditkartenkonto überwiesen werden. Man könnte auch sagen, die Kreditkarte muss aufgeladen werden. Der Vorteil ist, dass der Nutzer nicht über seine finanziellen Verhältnisse leben kann und damit nicht in die Schuldenfalle tappt. Der Nachteil ist, dass Prepaid-Kreditkarten meist eine Jahresgebühr haben und das Geld eben erst überwiesen werden muss. In der Regel erhalten Personen mit einer schlechten Bonität nur eine Prepaid Karte.
Fazit: DIE beste Kreditkarte gibt es nicht
Es ist sicherlich deutlich geworden, dass es aufgrund der vielen verschiedenen Kriterien beim Kreditkartenvergleich nicht DIE beste Kreditkarte geben kann. Dafür sind die Angebote zu vielfältig und auch die Vorlieben und Interessen der Kunden. Wer nur eine Kreditkarte innerhalb Deutschlands zum Bezahlen benötigt, sollte unbedingt beim Vergleich darauf achten, dass es sich um eine kostenlose Kreditkarte handelt. Eine Jahresgebühr ist nur dann gerechtfertigt, wenn damit Zusatzleistungen oder Versicherungen verbunden sind.